Forschung

ü In Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover haben wir ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, um einen Gentest für die häufigsten Erbkrankheiten der Dogge, die Herzkrankheit DCM und Knochenkrebs (Osteosarkom, OS), zu entwickeln. Diese Krankheiten treten häufig erst nach dem Zuchteinsatz auf und auch gesunde Tiere können sie weitervererben. Darum ist ein Gentest unabdingbar, um diese beiden tödlichen Krankheiten erfolgreich bekämpfen zu können!

Da DCM und OS polygenetisch – also von vielen Genen – vererbt werden wird es aber nie einen “Ja/Nein” “gesund/krank” Gentest geben sondern es werden Abstufungen ermittelt um entsprechend Verpaarungen vornehmen zu können mit möglichst geringem Risiko kranker Nachkommen. D.h. Trägertiere können größtenteils in der Zucht bleiben wenn sie mit passenden Partnern verpaart werden. Ziel ist es die krankmachenden Gene nach und nach in der Gesamtpopulation zu minimieren. Das ist wichtig um die genetische Vielfalt zu erhalten! Informationen über DCM und Knochenkrebs sind im Menüpunkt “Häufige Krankheiten der Dogge” zu finden.

Haben Sie eine betroffene Dogge oder eine gesunde Dogge über 8 Jahre? Dann machen Sie mit! Oder spenden Sie für unseren Gesundheitsfonds, mit dem dieses Forschungsprojekt finanziert wird.

DCM-kranke Dogge
DCM-kranke Dogge

Wenn Ihre reinrassige Dogge (mit Ahnentafel!) von einem ausgebildeteten Kardiologen mit okkulter oder klinischer DCM (DCM 2 oder 3) diagnostiziert wurde können Sie an dem Projekt teilnehmen!

gesunde Dogge über 8
gesunde Dogge über 8

Wenn Ihre reinrassige Dogge
(mit Ahnentafel!) älter als 8 Jahre ist und ein aktueller (nach dem 8. Geburtstag) Herzultraschall ohne Befund vorliegt (keine DCM) und sie keinen Knochenkrebs hat können Sie an dem Projekt teilnehmen!

OS-kranke Dogge
OS-kranke Dogge

Wenn Ihre reinrassige Dogge
(mit Ahnentafel!) an Knochenkrebs erkrankt ist und dieser sicher anhand einer Biopsie (Gewebeprobe) diagnostiziert wurde können Sie an dem Projekt teilnehmen!

Hier können Sie für unseren Gesundheitsfonds spenden, mit dem dieses Forschungsprojekt finanziert wird:

Das Geld geht vollumfänglich an die TIHO Hannover. Die entsprechenden Belege werden später online gestellt.

Das Projekt wird in zwei Stufen ablaufen:

Stufe 1: Komplettsequenzierung

Wir brauchen von 15 DCM kranken, 15 Knochenkrebs (OS) kranken und als Vergleichsgruppe von 15 gesunden Doggen über 8 Jahre Blutproben (und Befunde plus Ahnentafeln). Von diesen drei Gruppen werden jeweils die zwei idealsten Tiere ausgewählt und das komplette Genom sequenziert.
Diese Komplettsequenzierung ist relativ teuer, dafür liefert sie zuverlässige Ergebnisse in einem sehr kurzen Zeitraum.
Die Kosten für Stufe 1 belaufen sich auf ca. 8000 Euro

Stufe 2: B-Chip-Sequenzierung

In dieser Phase wird von den übrigen jeweils 13 Hunden pro Gruppe eine sogenannte “B-Chip-Sequenzierung” vorgenommen, d.h. das Genom wird nicht komplett, sondern nur in Teilen sequenziert. Diese Ergebnisse werden mit den komplett sequenzierten Hunden verglichen und es kann bereits mit einem Ergebnis gerechnet werden. Diese Phase kostet etwa 4000 Euro.

D.h. insgesamt werden ca. 12.000 Euro benötigt.

Die Teilnahme an der Studie ist für die Probanden kostenlos! Lediglich der Herzultraschall und die Biopsie bei Knochenkrebs müssen von den Doggenhaltern selbst bezahlt werden.

Wenn die Blutproben und Befunde der 3×15 Hunde bei der TIHO Hannover eingegangen sind und die 12.000 rechnet Prof. Distl mit einem Zeitraum von einem halben Jahr bis erste Ergebnisse vorliegen.

Es können Blutproben aus ganz Europa eingesendet werden. Wenn Befunde aus der Schweiz eingesendet werden ist es wichtig, dass auf dem Umschlag für den Zoll vermerkt wird: Wert: 1CHF. Sonst gibt es Probleme und es entstehen hohe Kosten.
Außerhalb der EU und der Schweiz können leider keine Proben eingesendet werden, da das bürokratisch zu kompliziert ist und zu teuer wegen den Veterinärbestimmungen.

Der TIHO Hannover liegen bereits zahlreiche Blutproben von Doggen vor im Rahmen des Faltendoggengentests. Wenn jemand also in den letzten Jahren die Blutprobe seines Hundes dort eingesendet hat und dieser Hund mittlerweile an DCM/OS erkrankt ist kann diese Blutprobe verwendet werden. Es müssen nur noch die tierärztlichen Befunde und die Ahnentafel eingesendet werden.

Wichtig bei OS-kranken Hunden: es muss eine Biopsie vorliegen, damit die Diagnose abgesichert ist. D.h. es muss eine Gewebeprobe genommen und in ein Labor eingesendet werden. Auf dem Befund muss die Chipnummer des Hundes vermerkt sein!

Wichtig bei DCM-kranken Hunden: die Diagnose muss von einem ausgebildeten Kardiologen vorgenommen werden und sie muss sicher sein, d.h. es können nur Hunde mit DCM 2 (okkult) und DCM 3 (klinisch) eingesendet werden, nicht mit DCM 1 (Verdacht bzw. vorläufig frei).
Auf dem Befund muss die Chipnummer des Hundes vermerkt sein!

Die gesunden Hunde über 8 Jahre müssen einen aktuellen HUS Befund beilegen von einem ausgebildeten Kardiologen, der eindeutig die Diagnose DCM frei ergeben muss. Der HUS sollte nach dem 8. Geburtstag gemacht worden sein!
Auf dem Befund muss die Chipnummer des Hundes vermerkt sein!

Es können nur Doggen teilnehmen, die reinrassig sind. Um die Abstammung zu überprüfen muss eine Ahnentafel mitgesendet werden, auf der die Chipnummer des Hundes vermerkt ist!

Wichtig ist es auch, sonstige Erkrankungen des Hundes mit anzugeben und ob nahe Verwandte an DCM oder OS erkrankt sind.


Hier können Sie den Einsendebogen herunterladen:


Alle Blutproben und Befunde gehen DIREKT an die TIHO Hannover! Wir – das Team von der IG Gesunde Deutsche Dogge – erfahren die Namen der Hunde nicht. Wir helfen Ihnen aber natürlich gerne, wenn Sie Fragen zur Teilnahme oder zu den Spenden haben: info@gesunde-dogge.de

Direkter Kontakt zur TIHO Hannover.

Hier finden Sie außerdem einen Flyer, den jeder Doggenliebhaber herunterladen und zuhause ausdrucken kann, um ihn in Tierarztpraxen oder -kliniken zu verteilen, um auf unser Forschungsprojekt aufmerksam zu machen: